Archiv 2022

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Dienstag, 09. August 2022

In den Fußstapfen von Robin Hood

25 Jungen machten sich beim Sommercamp im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern auf die Spuren eines alten Helden, dessen Werte auch heute begeistern.

Für die 25 Teilnehmer des „Robin Hood Camps“, das vom 9. bis 14. August im ApostelHaus Alzgern stattfand, verwandelte sich der Neuöttinger Forst in die Wälder von Nottingham, in denen die Jungen beim Geländespiel und Bogenschießen die Abenteuer des Earl of Locksley nachspielten.

Die Herausforderungen eines Waldes verdeutlichte der Besuch eines Hochseilgartens, der nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern auch Selbstüberwindung und Mut erforderte, und eine abkühlende Wasserschlacht stellte die Auseinandersetzung mit den Schergen des Sheriffs nach. Ebenso bildeten die Feier der heiligen Messe, die eucharistische Anbetung sowie tägliche Gebetszeiten einen festen Bestanteil des Programms.

Selbstloser Einsatz für Bedürftige

Unter Leitung von P. Martin Baranowski LC und P. Michael Hemm LC beschäftige sich die Gruppe auch mit den geistlichen Werten, die Robin Hood auszeichnen wie Teamgeist, Mut, Treue sowie selbstloser Einsatz für Bedürftige.

Letzteren praktizierten die Jungen bei der „Aktion Kilo“ (Regnum Christi – Was ist die „Aktion Kilo“ und warum gibt es sie?), indem sie am Samstagvormittag in fünf Supermärkten insgesamt 680 kg haltbare Lebensmittel für die Burghausener „Tafel“ sammelten – dabei brauchten sie jedoch nicht Pfeil und Bogen, sondern trafen auf eine freudige Spendenbereitschaft: „Ein Spender kam gleich mit einem ganze Wagen Lebensmitteln, um sie bei unserem Stand abzugeben“, freut sich ein Junge, den es einige Überwindung gekostet hatte, Leute anzusprechen und zum Mitmachen einzuladen.

Das hätte Robin Hood Freude bereitet

Der Krieg in der Ukraine, gestiegene Energiepreise, teure Lebensmittel, all das führt derzeit so viele Menschen wie lange nicht mehr zu den Ausgabestellen der „Tafeln“, die sich deshalb über jede Unterstützung freuen. „Das ist ja wie ein Traum“, rief Erwin Damoser von der Vorstandschaft der „Tafel“ aus, als er das Sammelergebnis entgegennahm: „Allerhöchsten Respekt für euren Einsatz.“ Der Rentner engagiert sich selbst ehrenamtlich sich seit sieben Jahren bei der Tafel: „Ich habe ein gutes Gefühl dabei. Das macht Sinn. Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich weiß. Ich habe was Gutes gemacht. Wenn ich dann den Menschen in die Augen blicke und die Dankbarkeit sehe, weiß ich, dass es sich lohnt.“

Anschließend berichtete er den Sammlern von den Schwierigkeiten, welche die „Tafel“ u.a. durch die Folgen des Ukrainekrieges und die wirtschaftliche Entwicklung hat, um rund 600 bedürftige Personen zu versorgen. „Eurer Sammelergebnis ist in dieser Situation ein wichtiger Beitrag“, resmüiert Damoser. Das hätte sich Robin Hood sicher Freude bereitet.

Erfahren Sie mehr über die Freizeit- und Ferienangebote und soziale Projekte des Regnum Christi und der Legionäre Christi für Kinder und Jugendliche im Online-Veranstaltungskalender unserer Webseite!

Dienstag, 09. August 2022

Ausbildung für den Einsatz als Betreuer

Zehn Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren, aus Bayern und Frankreich, bereiteten sich im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern auf die Mitarbeit als Sommer-Coworker vor.

Unter den Sommer-Coworkern in Bayern gibt es mehrere „alte Hasen“, die schon seit Jahren selbst bei Camps dabei waren und nun Betreueraufgaben übernehmen wollen.

„Ich nehme schon etwa vier Jahre an Veranstaltungen des ECYD teil und schätze die Gemeinschaft, die ich dort untereinander und mit Jesus erlebt habe, sehr. Sommer-Coworker bin ich geworden, da ich meine bisherigen Erfahrungen mit Jüngeren teilen und mich mehr für die Verbreitung meines Glaubens an Gott einsetzen will“, erklärt Andreas aus dem Allgäu. Tobias ist bereits das zweite Mal Sommer-Coworker: Der letzte Sommercoworkerkurs hat mich sehr bereichert, so dass mich auch dieses Jahr wieder engagieren möchte. Ich verbringe gerne Zeit mit den Kindern auf dem Camps und freue mich, wenn ich meinen Glauben mit ihnen teilen kann.“

Doch auch neue Gesichter sind dabei, wie der 15-Jährige Elias aus dem Chiemgau: „Ich bin eigentlich neu beim ECYD. Was mich hier anspricht ist, dass ich gleichgesinnte Freunde finde und viel über Jesus lernen kann.“ So geht es auch Alexander aus Oberfranken: „Ich habe eigentlich erst vor kurzer Zeit das ECYD richtig kennen gelernt. Ich war davon aber so fasziniert, dass ich gleich als Betreuer bei GetStrong eingestiegen bin. Ich wollte Sommercoworker werden, um den anderen Jungen die Werte und den Teamgeist zu vermitteln, die ich selbst erfahren habe.“


Internationale Gemeinschaft

Besonders ist in diesem Jahr auch die Teilnahme von zwei jungen Männern aus Frankreich: „Ich kam mit einem Freund, um mein Deutsch zu verbessern, und die Tage ermöglichten uns dies mit einem großen Gemeinschaftsgeist dank der Freundlichkeit der Jugendlichen und der Priester. Es war auch eine große Chance, unsere Verbindung zu Gott und dem Glauben zu stärken und sie mit anderen zu teilen“, erklärt Nylan und sein Freund Antonin aus Lourdes fügt hinzu: „Ich kannte die Gemeinschaft Regnum Christi nicht, aber in diesen Tagen konnte ich mein Deutsch verbessern und meinen Glauben stärken.“

Umfangreiches Ausbildungsprogramm

Neben einem intensiven geistlichen Programm von täglicher Messe, Evangeliumsbetrachtung, Anbetung und Rosenkranz-Gebet erhalten die Teilnehmer unter der Leitung von P. Martin Baranowski LC und P. Michael Hemm LC auch eine intensive Schulung in Themen von Pädagogik, Rhetorik und Prävention sowie eine Einführung in Fotographie, Liturgie und die Methodik der Camps.

Die Menschenfurcht überwinden, auf Menschen zugehen und sich etwas trauen war beim Ausflug nach München gefragt, bei dem die Sommer-Coworker als Piraten, Ritter, Mexikaner und Gandalf verkleidet im Team verschiedene Aufgaben erfüllten: „An der Zeit als Sommer-Coworker gefällt mir der gute Mix aus Gebet, Input, Sport und Gemeinschaft“, resümiert Anton.

Eine wichtige Vorbildfunktion

Im August erwartet die Sommer-Coworker der Einsatz als Betreuer auf Camps in Franken, Alzgern und Österreich. „Der großzügige Einsatz dieser jungen Leute ermöglicht unser Campangebot“, freut sich P. Martin, „dabei übernehmen sie nicht nur praktische Aufgaben im Campablauf, sondern haben auch ein wichtige Vorbildfunktion für die Teilnehmer.“

„Ich habe von den damaligen Betreuern gelernt, wie man ein besserer Freund von Jesus sein kann. Das will ich jetzt als Sommer-Coworker an andere Kindern weitergeben“, bestätigt Gabriel. Der Einsatz geht auch nach den Sommerferien im Engagement in der Jugendarbeit weiter. So auch bei Kilian aus Franken: „Beim Sommer-Coworker-Kurs möchte ich sowohl theoretisch als auch praktisch lernen, wie ich ein guter Teamleiter bei Camps und GetStrong-Wochenenden sein kann.“.

Die Sommer-Coworker in Bayern stellen sich vor

„Servus, ich bin der Alexander aus Oberfranken, 16 Jahre alt sowie leidenschaftlicher Zauberer und Videograph. Ich liebe es zu boxen und Tennis zu spielen. Ich habe eigentlich erst vor kurzer Zeit das ECYD richtig kennen gelernt. Ich war davon aber so fasziniert, dass ich gleich als Betreuer bei GetStrong eingestiegen bin. Ich wollte Sommer-Coworker werden, um den anderen Jungen die Werte und den Teamgeist zu vermitteln, die ich selbst erfahren habe.“

„Ich bin der Benedikt aus dem Allgäu und 14 Jahre alt. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball und lese viel. In meinen vier Jahren beim ECYD habe ich erlebt, was es heißt, ein Freund von Jesus zu sein. Ich bin beim Sommer-Coworker-Kurs, um selber weiter in dieser Freundschaft zu wachsen, sie mit Jüngeren zu teilen und dazu zu ermutigen, sie offen zu leben.“

„Hallo, ich bin der Gabriel aus dem Allgäu. In meiner Freizeit spiele ich gerne Schach und Geige. Mit 11 Jahren bin ich zum ECYD gekommen. Dort habe ich von den damaligen Betreuern gelernt, wie man ein besserer Freund von Christus sein kann. Außerdem habe ich erfahren, dass man nicht der Einzige in seinem Alter ist, der an Gott glaubt, und dass ich mich für meinen Glauben an Christus nicht zu schämen brauche. Das will ich jetzt als Sommer-Coworker an andere Kindern weitergeben.“

„Ich heiße Elias, bin 15 Jahre alt und komme aus dem Chiemgau. Ich bin eigentlich neu beim ECYD. Was mich hier anspricht ist, dass ich gleichgesinnte Freunde finde und viel über Jesus lernen kann. Als Sommer-Coworker möchte ich meine Zeit und Talente für die Camps einsetzen.“

„Mein Name ist Andreas. Ich bin 14 Jahre alt, komme aus dem Allgäu und meine Hobbys sind Tischtennis, Fußball und Skifahren. Ich nehme schon etwa 4 Jahre an Veranstaltungen des ECYD teil und schätze die Gemeinschaft, die ich dort untereinander und mit Jesus erlebt habe, sehr. Sommer-Coworker bin ich geworden, da ich meine bisherigen Erfahrungen mit Jüngeren teilen und mich mehr für die Verbreitung meines Glaubens an Gott einsetzen will.“

„Hallo, ich bin Anton aus München und bin 14 Jahre alt. Ich spiele Badminton und zeichne gerne. Mit dem ECYD kam ich mit etwa elf Jahren in Kontakt. Ich bin hierhergekommen, weil ich die Spiritualität des Regnum Christi besser kennenlernen und leben will. An der Zeit als Sommer-Coworker gefällt mir der gute Mix aus Gebet, Input, Sport und Gemeinschaft.“

„Ich bin der Tobias aus Kempten im Allgäu und schwimme sehr gerne. Ich bin 16 Jahre alt und dieses Jahr bereits zum zweiten Mal Sommer-Coworker. Der letzte Sommer-Coworker-Kurs hat mich sehr bereichert, so dass mich auch dieses Jahr wieder engagieren möchte. Ich verbringe gerne Zeit mit den Kindern auf dem Camps und freue mich, wenn ich meinen Glauben mit ihnen teilen kann.“

„Servus, ich bin Kilian, 16 Jahre alt und komme aus dem schönen Frankenland. Ich habe bereits an einigen Veranstaltungen des Regnum Christi und des ECYD teilgenommen, zuletzt auch als Betreuer. Beim Sommer-Coworker-Kurs möchte ich sowohl theoretisch als auch praktisch lernen, wie ich ein guter Teamleiter bei Camps und GetStrong-Wochenenden sein kann.“

„Hallo, ich bin Antonin, bin 17 Jahre alt und komme aus Lourdes in Frankreich. Ich mag viele Sportarten, vor allem in den Bergen. Ich liebe es auch, neue Dinge durch Bücher, Musik und Begegnungen zu entdecken. Dank des Sommer-Coworker-Kurses konnte ich viele tolle Leute kennenlernen. Ich kannte die Gemeinschaft Regnum Christi nicht, aber in diesen Tagen konnte ich mein Deutsch verbessern und meinen Glauben stärken. Der Kurs ist super für Teenager, die Jesus näherkommen wollen.“

„Hallo mein Name ist Nylan. Ich bin Franzose und 18 Jahre alt. Ich mag Sport, mache Videos und spiele Videospiele. Es war das erste Mal, dass ich an einer von ECYD organisierten Veranstaltung teilnahm. Ich kam mit einem Freund, um mein Deutsch zu verbessern, und die Tage ermöglichten uns dies mit einem großen Gemeinschaftsgeist dank der Freundlichkeit der Jugendlichen und der Priester. Es war auch eine große Chance, unsere Verbindung zu Gott und dem Glauben zu stärken und sie mit anderen zu teilen. Ich habe den Sommer-Coworker-Kurs sehr genossen.“

Dienstag, 07. Juni 2022

„(K)Ein guter Ehemann?“

Unter diesem Motto trafen sich vom 27. bis 29. Mai 2022 insgesamt 25 Männer im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern, um von dort nach St. Radegund in Oberösterreich, dem Heimatort des seligen Franz Jägerstätter (1907-1943) zu pilgern.

Die Tage standen im Zeichen des Wanderns, des Singens, des Betens und der Besinnung; der Schwerpunkt lag auf Franz Jägerstätter als (Ehe-)mann, als Vater, als Christ, als Katholik. 

Der Oberösterreicher hat ein großes Zeugnis gegeben, was Verantwortung und die Verpflichtung gegenüber unserem Glauben und unseren Familien betrifft. Er ist dem gefolgt, was Gott ihm (und seiner Frau Franziska) durch das Lesen und Betrachten der Heiligen Schrift sagen wollte. Er hat deshalb früh erkannt, dass die Ideologie der Nationalsozialisten mit dem christlichen Glauben und für ihn als Katholiken unvereinbar ist. Aus diesem Grund hat er in der Konsequenz den Fahneneid auf Hitler verweigert. Dies kostete ihm das Leben. Am 9. August 1943 wurde er in Brandenburg/Havel, wegen sogenannter „Wehrkraftzersetzung“, enthauptet.

Erst 1997 wurde das Todesurteil gegen Jägerstätter aufgehoben und er damit rehabilitiert. Während des Pontifikats von Benedikt XVI., am 26. Oktober 2007, wurde er seliggesprochen.

„Aus dem Glauben heraus Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen.“ Diese Worte Jägerstätters verweisen auf eine Verpflichtung, die uns alle trifft. Es ist heute weniger die Frage: Was hätte ich als katholischer Mann und Familienvater an seiner Stelle getan?, sondern: Was tue ich jetzt in meinem Leben, wenn Gott mich durch mein Gewissen drängt?

Franz Jägerstätter ist als historische Persönlichkeit und als Seliger eine Herausforderung. In jeder Hinsicht. Er regt zum (Nach)denken, zum Widerspruch und zur Nachfolge an. Seine Geschichte einfach beiseiteschieben kann man nicht, wenn man sie einmal gehört hat. Und schon ist man bei topaktuellen Fragen: Was macht einen (Ehe-)Mann aus – heute? In unserer Zeit, in der viele Gewissheiten in Frage gestellt zu sein scheinen oder durch neue und teils fragwürdige Sichtweisen ersetzt werden sollen, z.B. im Bereich der Identitätsfindung und des Rollenverständnisses von Mann und Frau. 

Aus diesem Grunde fand die Wallfahrt in diesem Jahr unter dem Blickwinkel statt: Franz Jägerstätter als (Ehe-)Mann. Auf der 18 km langen Wanderung nach St. Radegund am Samstag war Zeit, sich mit dem eigenen (Ehe)Mann-sein näher auseinanderzusetzen. An der schönen Salzach entlang stand, neben der körperlichen Anstrengung und der Freude an der Natur, der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Lukas Bösche gab Zeugnis über seinen Glauben und wie er Gott in seinem Leben erfährt. Beeindruckend ist sein Engagement in der Missionsarbeit der Initiative „Elijah21“. Hier kommen junge, muslimische Migranten mit dem christlichen Glauben in Kontakt. Lukas berichtete von dem geistlichen Hunger vieler Migranten, von Jesus zu hören. Dieses Zeugnis gab den Männern starke Glaubensimpulse.

Nach zwei Stunden wandern, beten und singen kamen wir in Tittmoning an und besuchten die wunderschöne Stadtpfarrkirche St. Laurentius. Weiter ging es an der Salzach nach St. Radegund, wo Pater Joachim Richter LC mit uns einen Gottesdienst in der Heimatkirche des Franz Jägerstätter feierte. Hier befindet sich auch die letzte Ruhestätte des Seligen und seiner Frau Franziska, die 2013 im Alter von 100 Jahren verstarb. Gemeinsam hatten die Eheleute drei Töchter. An der Pforte der Kirche ist zu lesen: „Wovor hast Du Angst?“ Eine immer aktuelle Frage! 

Nach einer Stärkung im örtlichen Gasthof Hofbauer mit gemeinsamem Tischgebet besichtigten wir noch das ehemalige Wohnhaus der Familie des Seligen Franz. Schließlich kamen wir, seelisch gestärkt und tief beeindruckt, wieder im ApostelHaus in Alzgern an, wo sich ein gemeinsames Grillen und eine Abschlussandacht mit Primizsegen anschlossen. 

Am Sonntag nahmen die Wallfahrer am regulären Familiengottesdienst im ApostelHaus teil, verstärkt nun durch ihre angereisten Familien. Mögen alle Teilnehmer die gleiche Erkenntnis erreichen, wie sie Franz Jägerstätter fand: „Ich habe mir nie vorstellen können, dass Verheiratetsein so schön sein kann.“

Weitere Infos über Franz Jägerstätter:

Ausschnitt aus einer Verfilmung aus dem Jahr 1971, „Der Fall Franz Jägerstätter - Das Recht auf Aufrichtigkeit“

„Ein verborgenes Leben“ 2019 – Trailer – sehr empfehlenswerter Film von Terrence Malick

Dienstag, 22. Februar 2022

Rückblick auf die Frauenexerzitien in Alzgern

26 Frauen aus Deutschland und Österreich nahmen vom 17. - 20. Februar 2022 an Schweigeexerzitien des Regnum Christi im ApostelHaus Alzgern teil.

„Der heilige Paulus ist nicht nur einer der Patrone des Regnum Christi, er ist für jeden Christen Vorbild und Ermutigung zur Freundschaft mit Christus und für ein apostolisches Engagement, erklärte Exerzitienleiter P. Martin Baranowski LC den Grund für den thematischen Schwerpunkt der Schweigeexerzitien.

„Paulus kam mir bisher eher fremd und wenig einladend vor. Ich habe viel dazu gelernt“, bemerkt eine Teilnehmerin. Eine andere ergänzt: „Ich hatte mich vorher noch nicht so intensiv mit dem Apostel Paulus beschäftigt. Das war für mich Neuland, und ich bin überglücklich, dass ich das miterleben durfte.“ Eine weitere Erfahrung: „Die Exerzitien waren für mich ein großes Highlight in meinem Leben als Christ. Der Apostel Paulus hat viele Erfahrungen gemacht, in denen ich meine eigene Situation ehrlicher erkenne und durch die ich viel lernen kann.“

Den ganzen Artikel, sowie weitere Bilder finden sie auf der → Hauptwebseite des Regnum Christi Deutschland

Montag, 01. November 2021

Mit Gott in die Ferne

Davide aus Südtirol ist seit Oktober Coworker des Regnum Christi im ApostelHaus in Alzgern und unterstützt die Jugendarbeit in Bayern und Österreich. Hier berichtet er von seinem Weg
https://www.regnumchristi.eu/de/component/k2/item/3302-davide-forti-beginnt-sein-coworker-jahr-im-regnum-christi-in-kolumbien

Mittwoch, 20. Oktober 2021

„Ich wollte etwas Gutes tun und nicht ein Jahr lang rumgammeln“ 

sagt Balázs Fináczy (19) darüber, warum er jetzt ein Jahr als Coworker des Regnum Christi in der Jugendarbeit mitarbeiten will. Erfahren Sie mehr über ihn im Artikel auf unserer Webseite! 

https://buff.ly/3tpfLE5

Sonntag, 10. Oktober 2021

Jesus ins eigene Leben einladen

Im August fanden Schweigeexerzitien mit Einzelbegleitung im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern (Bayern) statt, unter der Leitung von P. Sylvester Heereman LC.

Eine Woche Schweigen? Freiwillig? Wer macht das schon und warum eigentlich?

 „Schweigeexerzitien bieten einen idealen Rahmen für die persönliche Begegnung mit dem lebendigen Jesus. Man nimmt sich ein paar Tage, um ausschließlich für und mit Gott da zu sein, indem man Ereignisse und Begegnungen aus dem Leben Jesu auf sich wirken lässt“, sagt P. Sylvester Heereman LC. Er leitete die Schweigeexerzitien gemeinsam mit Sarah Briemle (Gottgeweihte Frau des Regnum Christi) und P. Ignacio Rubio LC. Neun junge Leute zwischen 23 und 30 Jahren nahmen an den Exerzitien im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern teil. P. Sylvester: „Hinter den Exerzitien steckt die christliche Überzeugung, dass das Leben Jesu nicht einfach der Vergangenheit angehört, sondern durch seine Auferstehung und das Wirken seines Geistes in allen Zeiten gegenwärtig und aktiv ist. Dabei nimmt man aber natürlich sein ganzes eigenes Leben mit in die Exerzitien. So kommt es dann oft zu Gnadenmomenten, die einem die Verbindungen zwischen dem eigenen Leben und dem Leben Jesu vor Augen führen können.“

Was sind Schweigeexerzitien?

Exerzitien sind ein geistlicher Übungsweg, der Menschen unterstützt auf der Suche nach Erfüllung ihres Lebens, auf der Suche nach sich selber, nach Gott und nach einem menschenfreundlichen Leben. P. Sylvester: „In dem Fall waren es Schweigeexerzitien in der Tradition des hl. Ignatius von Loyola, also mit einem Schwerpunkt auf der persönlichen Betrachtung des Evangeliums und dem Hören auf die Resonanzen des eigenen Herzens, wenn es in Kontakt mit Jesus kommt. Thematisch war der Kurs an die erste Woche der 30 Tage des hl. Ignatius angelehnt – es ging also um die Begegnung mit Gott als Schöpfer und liebender Vater, mit Jesus als Bruder und Erlöser, mit sich selbst als aus reiner Gnade geliebtes, erwähltes und angenommenes Kind Gottes.“

Wie bereitet sich ein Exerzitienleiter vor?

„Ich überlege mir einen Spannungsbogen, der es dem Exerzitanten erleichtert, sich auf diese Begegnung einzulassen und sich für die spezifischen Früchte, die der hl. Ignatius für die jeweiligen Momente der Exerzitien vorsieht, zu öffnen“, erklärt P. Sylvester. „Und dann suche ich die Evangeliumsstellen aus, die dafür hilfreich sein können.“

Wie laufen die Exerzitien ab?

„Es gab jeden Tag jeweils drei kurze Impulse, mit denen die Exerzitanten dann vier Gebetseinheiten bestritten haben. Bei den meisten Impulsen konnten die Teilnehmer dann zwischen verschiedenen empfohlenen Evangeliumsstellen eine aussuchen. Die Begegnung Jesu mit Zachäus stand am Anfang (Lk 19,1-10). An dieser Episode wird besonders deutlich, dass es Jesus ist, der die Initiative ergreift und sich zu uns nach Hause einlädt, ganz unabhängig davon wie würdig oder unwürdig wir in den Augen der Menschen und unseren eigenen Augen sind“, sagt P. Sylvester. Zum Programm der geistlichen Exerzitien gehören die tägliche Eucharistiefeier und eucharistische Anbetung. „Aber im Mittelpunkt der Exerzitien steht das persönliche Beten mit dem Evangelium, als dem Ort par excellence, an dem die Begegnung mit Jesus für mich heute aktuell werden kann“, betont er.

Was bewirken Exerzitien?

P. Sylvester fasst es so zusammen: „Wenn ein junger Mensch sich freien Herzens auf den Exerzitienweg einlässt, dann geschieht da immer viel. Das geistliche Leben ist wie jede Beziehung: sie lebt von der Art und Weise, wie man gewöhnlich miteinander umgeht. Insofern bringen Exerzitien nie ein endgültiges Resultat, wie ein abgeschlossener Studiengang, einen Titel, den man jetzt hat. Es geht eben nicht darum, ‚etwas zu erreichen‘, sondern jemanden besser kennenzulernen und in das eigene Leben hineinzulassen.“

Maria (30) nahm das erste Mal an Schweigeexerzitien teil und fasst ihre Eindrücke folgendermaßen zusammen: „Es hat wirklich gut getan sich diese Zeit für neue Begegnungen mit Gott zu nehmen. Das hab ich wirklich gebraucht, um neue Kraft für meinen Alltag zu schöpfen. Auch die Impulse und Vorträge waren unglaublich gut. Besonders geholfen haben mir die Handouts, die wir nach jedem Impuls  bekommen haben. Dort sind die Impulse super übersichtlich und mit Bibelstellen nochmal zusammengefasst und Anleitungen für geniale geistliche Übungen, um tiefer ins Gebet einzutauchen. Perfekt, um sie auch mit in die persönliche Zeit mit Gott in meinen Alltag zu nehmen.“ 

Haben Sie Interesse an Exerzitien? Auf unserer Veranstaltungsseite finden Sie eine Auswahl!

Weitere Beiträge findest Du im Archiv und auf der offiziellen Regnum Christi Webseite