Eine Ausbildung, die prägt
Sommercoworkerkurs des ECYD im ApostelHaus Alzgern
Sommercoworkerkurs des ECYD im ApostelHaus Alzgern
„Hier lernst du etwas Entscheidendes für dein Leben.“ Mit diesen Worten beschreibt Michael Lorey seine langjährige Erfahrung als Betreuer. Was zunächst nach Ferienfreizeit klingt, erweist sich als intensive Ausbildungszeit: eine Gelegenheit, den Glauben zu vertiefen, persönliche Fähigkeiten zu entdecken und sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorzubereiten.
„In unserer Jugendarbeit haben die Betreuer eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe“, betont P. Martin Baranowski LC, der gemeinsam mit P. Michael Hemm LC den Kurs leitet. „Die Vielzahl und die inhaltliche Gestaltung wären ohne qualifizierte Mitarbeiter undenkbar. Gleichzeitig ruft das Zeugnis, das diese jungen Menschen durch ihr Engagement für ihren Glauben geben, Interesse an der Botschaft Christi hervor.“
Der Sommercoworkerkurs sei daher weit mehr: Er wolle Freude am Einsatz für andere vermitteln, das Fundament der persönlichen Freundschaft mit Christus festigen und konkrete Hilfen für die Arbeit mit jungen Menschen geben.
Viele Jugendliche, die an den Camps des ECYD teilnehmen, wollen später selbst Verantwortung übernehmen. Doch der Schritt vom Teilnehmer zum Betreuer ist nicht selbstverständlich. Er bedeutet, selbst „etwas zurückzugeben von dem, was man empfangen hat“, erklärt P. Martin. Genau hier setzt der Kurs an: Junge Christen sollen lernen, ihre Talente zu entdecken, Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln und durch Teamarbeit und geistliche Begleitung zu wachsen.
Die Ausbildung umfasst ein breites Spektrum: von der Frage nach der eigenen Identität als Sommercoworker über die Rolle des christlichen Betreuers bis hin zu ganz praktischen Themen wie Zeitmanagement, Organisation und Rhetorik. Ziel ist es nicht, ein Programm für Kinder und Jugendliche mechanisch „abzuspulen“, sondern Eigeninitiative zu fördern, Verantwortung zu übernehmen und den Glauben in authentischer Weise vorzuleben.
Besonderen Raum nehmen die geistlichen Themen ein. Die sieben leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit werden reflektiert, Gleichnisse aus der Bibel vertieft und die Berufung zur Barmherzigkeit konkret eingeübt.
Auch das Thema Mut spielt eine zentrale Rolle. Anhand der Gestalt Jesu lernen die Jugendlichen, was es heißt, für die Wahrheit einzustehen, auch wenn es unbequem ist. „Jesus geht auf schwierige Menschen zu, er fürchtet sich nicht vor Ausgestoßenen und verteidigt die Schwachen“, erläutert P. Martin. „Er braucht mutige Apostel – und das gilt bis heute.“
Um diese Haltung ganz praktisch zu üben, gehören auch „Challenges“ zum Programm. In Altötting mussten die Jugendlichen zum Beispiel eine Kaffeebohne im Café „ergattern“ oder Gegenstände hochtraden, um ihre Menschenfurcht zu überwinden. In einer spielerischen „Römer-Challenge“ schlüpften sie in die Rollen von Sklavenhändlern, Senatoren oder Gladiatoren und suchten in der Stadt nach Kutschen, Wein oder freiwilligen Kämpfern. Als „Superhelden“ versuchten sie schließlich, Passanten mit Humor und Mut ins Gespräch zu bringen – etwa indem Superman eine Tür „rettete“, Hulk mit Einkaufstüten posierte oder Spiderman jemandem beim Überqueren der Straße half.
Hinter den teils lustigen Szenarien steht ein klares Ziel: den eigenen Glauben nicht zu verstecken, auf Menschen zuzugehen und zu lernen, auch in ungewohnten Situationen offen und überzeugend aufzutreten.
Neben den geistlichen und inhaltlichen Einheiten kommt auch die Gemeinschaft nicht zu kurz. Ob beim gemeinsamen Kochen, bei den Mahlzeiten, im Gebet oder in Gesprächen – das Miteinander prägt den Alltag. Doch anders als bei klassischen Feriencamps steht nicht die Erholung im Mittelpunkt, sondern die Ausbildung: die Vorbereitung auf Einsätze bei Kinder- und Jugendcamps, das vertiefte Lernen im Glauben und die Erfahrung christlicher Freundschaft.
Am Ende bleibt weit mehr als organisatorische Vorbereitung: Die Jugendlichen wachsen in ihrer Freundschaft mit Christus, gewinnen Orientierung für ihr Leben und erfahren eine Gemeinschaft, die sie trägt und stärkt.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie Jugendliche durch diesen Kurs nicht nur zu verlässlichen Betreuern werden, sondern auch als Persönlichkeiten reifen“, sagt P. Martin. „Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, mutig zu ihrem Glauben zu stehen und ihre Talente einzusetzen. Das macht den Sommercoworkerkurs zu einer prägenden Erfahrung – weit über die Zeit des Sommers hinaus.“
Neben dem theoretischen Teil der Ausbildung ist auch der praktische relevant: So helfen die acht jungen Männer bereits bei der Organisation, als auch bei der Durchführung der Sommercamps mit.
„Hallo, ich bin Philipp aus Forchheim in Oberfranken. Ich bin 15 Jahre alt und liebe es, Sport zu machen und mit Freunden rauszugehen. Ich bin schon ein paar Jahre beim ECYD und GetStrong dabei, und da ich da viel erhalten habe, möchte ich nun als Sommercoworker auch etwas zurückgeben. Außerdem überlege ich, nach der Schule ein ganzes Jahr Coworker zu werden, daher wollte ich jetzt schon mal einen Vorgeschmack und eine Entscheidungshilfe dafür bekommen.“
„Ich bin Finley, 16 Jahre alt und komme aus dem Nordschwarzwald. Ich mache sehr gerne Sport , am liebsten Ballsportarten. Ich bin vor einem Jahr dem ECYD beigetreten und habe dort bisher nur positive Erfahrungen mit Jesus gesammelt. In meiner Zeit als Sommercoworker hoffe ich, dass ich dem Regnum Christi und Jesus damit etwas zurückgeben kann und andere Kinder und Jugendliche damit im Glauben motivieren kann.“
„Hallo, mein Name ist Luis, und ich komme aus Füssen (Allgäu). In den letzten drei Jahren habe ich im Regnum Christi viel Positives erfahren, so dass ich mich jetzt auch mal dort engagieren wollte. Ich habe mich entschieden Sommercoworker zu werden, weil mir Jesus in meinen Leben so viel geschenkt hat, dass ich auch ihm mal etwas geben wollte. Inzwischen habe ich festzustellt, dass er mir in diesen Tagen als Sommercoworker mehr schenkt, als ich ihm gebe. Deswegen sehe ich diese Zeit mehr als ein „Dankeschön“ statt einem „Bitteschön“.“
„Ich bin der Fabian, bin 16 Jahre alt und komme aus Forchheim (Franken). Ich bin schon seit mehreren Jahren beim ECYD und habe dort bereits viele wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich nehme dieses Jahr bereits zum zweiten Mal am Sommercoworkerkurs teil, um Jesus drei Wochen meiner Sommerferien zu schenken und dadurch meine Freundschaft mit ihm zu vertiefen und neue Begegnungen zu machen.“
„Hallo! Ich heiße Ludwig, bin 14 Jahre alt und komme aus dem Allgäu. Ich bin eigentlich eher zufällig auf das Sommercoworkerprogramm gestoßen, habe mich dann aber dafür entschieden, weil ich Jesus diese drei Wochen schenken möchte, um etwas zurückzugeben für all das, was bisher schon empfangen durfte.“
„Servus, ich bin der Jonas, bin 15 Jahre alt und komme aus Oberfranken. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport und spiele Gitarre. Ich bin jetzt schon seit ein paar Jahren im ECYD. Was mich daran so fasziniert ist, dass es einfach eine tolle Gemeinschaft gibt und dass ich Jesus erfahren darf. Ich wollte Sommercoworker werden, da ich einen Vorgeschmack darauf bekommen will, wie es so als Betreuer ist, weil ich in diesen Wochen meine Freundschaft mit den anderen und mit Jesus stärken kann und weil ich den Jüngeren die Werte vermitteln möchte, die ich selbst erfahren durfte.“
„Hola, Miguel mein Name. Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Füssen im Allgäu. Meine Hobbys sind Basketball und Zeichnen, und seit einigen Jahren bin ich auch beim ECYD dabei. Außerdem engagiere ich mich in meiner Pfarrei als Jugendleiter. Ich mochte es schon immer, Jüngere zu betreuen: Sei es, ihnen etwas zu vermitteln, oder auch nur mal, mit ihnen zusammen zu sein und zu spielen. Das macht mir Freude. Daher habe ich das Angebot, Sommercoworker zu werden, gerne angenommen, und ich bereue es nicht!“
„Hello mein Name ist Patrick, ich bin 16 Jahre alt und lebe im Allgäu. Ich mache sehr gerne Sport und bin schon seit 3 Jahren im ECYD dabei. Dort habe ich viele Freunde gefunden und eine tolle katholische Gemeinschaft erlebt. Die Camps haben mir sehr viel Spaß gemacht, aber jetzt bin ich zu alt, um einfach nur Teilnehmer zu bleiben. Darum bin jetzt ein Sommercoworker und genieße noch einmal die Camps und die tolle Gemeinschaft als Betreuer, bevor ich ins Berufsleben wechsle.“
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