„Es tut gut, unter christlichen Männern zu sein“
Männerwallfahrt - Franz Jägerstätter - Gemeinschaft - Natur
Männerwallfahrt - Franz Jägerstätter - Gemeinschaft - Natur
Unter dem Motto „Glaube statt Gewalt“ fand die jährliche Männer-Fußwallfahrt zum seligen Franz Jägerstätter im Apostelhaus Alzgern statt. Traditionell am Wochenende nach Fronleichnam trafen sich dort rund 20Männer, um sich durch den entschiedenen Glaubensweg des Seligen inspirieren zulassen für die Herausforderungen und Entscheidungen des eigenen Lebens.
Angelegt war die Wallfahrt wieder als Einkehrwochenende mit dem Schwerpunkt des Pilgerweges nach St. Radegund am Samstag, unter der bewährten geistlichen Leitung durch P. Joachim Richter.
Ein besonderer Teilnehmer war heuer Torsten Hartung, der das Wochenende mit einem berührenden, sehr persönlichen Vortrag zu seinem von Gewalt und Kriminalität geprägten Lebensweg einleitete. Alle Männer waren tiefbewegt, als Torsten Zeugnis gab, wie er durch das direkte Eingreifen Gottes aus diesem Teufelskreis von Hass und Gewalt befreit wurde und wie er sich seither der Arbeit mit jugendlichen Straftätern widmet.
Am nächsten Morgen ging es dann zur Fußwallfahrt. Im Gegensatz zum Dauerregen im letzten Jahr gab es diesmal ein wunderbares, warmes, nicht zu heißes Sommerwetter. Mit einer kurzen Andacht und dem ersten Segen durch P. Joachim in der wunderschönen Klosterkirche in Raithenhaslach begaben sich die Wallfahrer auf die malerische Strecke an der Salzach entlang, abwechselnd mit Rosenkranzgebet und regem Austausch. In Tittmoning ging es dann über den Fluss und hinauf nach St. Radegund. Unterwegs gaben einige der teilnehmenden Männer Zeugnisse von ihren Glaubenserfahrungen und gaben der Gruppe jeweils Impulse für Zweiergespräche mit auf den Weg. Gerne nutzten viele der Teilnehmer die Möglichkeit bei P. Joachim zur Beichte oder geistlichem Gespräch.
Zu Mittag angekommen in St. Radegund feierte P. Joachim mit allen eine Hl. Messe in der Pfarrkirche, anschließend ging es ins Gasthaus und als besonderer Höhepunkt ins Jägerstättermuseum, dem ehemaligen Bauernhaus von Franz und Franziska. Die mittlerweile 87-jährige Tochter des Seligen, Maria Dammer, die im letzten Jahr noch die vielen Fragen der Pilger beantwortete, konnte leider diesmal gesundheitlich bedingt nicht mehr dazu kommen. *) Dafür wurden die Männer durch eine Mitarbeiterin der Gemeinde in das Leben und Wirken von Franz und Franziska Jägerstätter eingeführt, deren persönliche Betroffenheit die Zuhörer sichtlich berührte.
Nach der Rückkehr in Alzgern genossen alle Pilger das gemeinsame Grillen auf der großen Terrasse. Anschließend berichtete Torsten Hartung von seiner geistlichen Aufbauarbeit, die er mit seiner Frau im sächsischen Frohburg leitet, und seinem Konzept der „Feuerschale“. Nach dem gemeinsamem Abendgebet klang der Tag schließlich mit einem gemütlichen Abend in der Cafeteria des ApostelHauses aus.
Am Sonntag gab es nochmals Zeugnisse einiger Männer und einen geistlichen Impuls von P. Joachim. Nach einem abschließenden Mittagessen machten sich die Männer dann nach einem Wochenende voller neuer Eindrücke und Anregungen für den eigenen Glaubensweg auf den Heimweg.
„Ich bin gestärkt durch die Gemeinschaft von gläubigen Männern.“
„Ich habe neuen Mut für den Umgang/die Erziehung mit meinemSöhnen.“
„Viel Freude auf die nächste Jägerstätter-Wallfahrt.“
„Gute Gespräche, gute Beichte, gute Zeugnisse.“
„Dass wir im Kampf stehen, dass mit andere Männer bestärken,dass ich an mir arbeiten muss.“
„Ich habe neue Ermutigung durch Franz Jägerstätter.“
„neue Kontakte zu gläubigen Männern.“
„der Vorsatz, mehr aus meiner Trägheit herauszukommen“
„jeder ist verletzt und bedarf der Heilung“
„es tut gut, mit katholischen Männern zusammen zu sein.“
„Dass schlimme Geschehnisse aus der Kindheit mit der Gnade Gottes überwunden werden können und andere dadurch zum Heil werden können."
*) Nachtrag: Maria Dammer ist am 18. Juli 2025 verstorben, wenige Tage nach der diesjährigen Wallfahrt. Wie schön, dass wir sie auf den vergangenen Jägerstätter-Wallfahrten mehrmals erleben durften, wenn sie uns in ihrer vornehmen und humorvollen Art von ihrer Kindheit und dem Leben mit ihren heiligmäßigen Eltern erzählte.
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